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Zur Kampagne #unhatewomen
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TERRE DES FEMMES – Frauenverachtende Hassrede im Internet aktiv bekämpfen

TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. ruft die Bundesregierung dazu auf, aktiv gegen frauenverachtende Hassrede (sog. Hate Speech) im Internet vorzugehen. Mit der heute gestarteten online-Kampagne #unhatewomen appelliert die Frauenrechtsorganisation an alle, Gewalt gegen Mädchen und Frauen in Texten, Songs, Posts oder Kommentaren sichtbar zu machen und frauenverachtende Hassrede mit dem Hashtag #unhatewomen zu widersprechen.

„Gewalt gegen Frauen ist nicht immer nur körperliche Gewalt. Sie kann auch mit Worten ausgeübt werden“, so Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. „Wenn frauenverachtende Hassrede unwidersprochen bleibt und sogar millionenfach gehört und geliked wird, gilt sie irgendwann als normal. Sie prägt unsere Realität und beeinflusst das Selbstbild von Mädchen und Frauen.“

TERRE DES FEMMES fordert deshalb die Bundesregierung auf, frauenverachtende Hasskriminalität im Internet aktiv zu bekämpfen. Neben antisemitischen, fremdenfeindlichen und rassistischen Beweggründen, müssen auch explizit frauenverachtende Beweggründe in den Gesetzesentwurf zur Bekämpfung von Hasskriminalität aufgenommen werden. Nur so kann diese spezifische und bereits existierende Form der Gewalt gegen Mädchen und Frauen benannt, evaluiert und konsequent geahndet werden.

Zur Kampagne #unhatewomen

In dem Kampagnenvideo lesen Frauen frauenverachtende Song-Texte vor, die bereits millionenfach auf Youtube gehört wurden. So offenbaren sie, welche Gewalt sich hinter Wörtern verbirgt. Alle Protagonistinnen nahmen freiwillig und unentgeltlich an der von Philipp und Keuntje konzipierten Kampagne teil. Auf der Website www.unhate-women.com werden Materialien zur Verbreitung der Botschaft bereitgestellt und ein starker Appell gestartet: Es ist Zeit, etwas zu ändern.

Quelle: TERRE DES FEMMES e.V.