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Toleranz- die Anerkennung des anders sein

Toleranz bedeutet nichts anderes, als das Zulassen anderer Überzeugungen, Sitten und Handlungsweisen. Hört sich doch eigentlich nicht schwer an- doch warum haben wir Menschen, ob in der Politik, im menschlichem Umgang oder aber auch in Paarbeziehungen solche Probleme damit?

Um etwas zulassen zu können, braucht es zuvor die Akzeptanz. Dazu bedarf es an innerer Größe bzw. Stärke, weil man gewiss ist, dass das anders sein einem nichts nehmen kann bzw. nicht die Kontrolle über einem selbst oder aber über die Situation übernimmt.

In Paarbeziehungen geht es meistens um das Vertrauen. Zu Beginn einer Beziehung steht häufig die Nähe im Mittelpunkt. Jedoch nach einer gewissen Zeit beginnen die Paare damit, persönlichen Raum zur Selbstentfaltung zu schaffen; Eigene Interessen wahrzunehmen, eigener Freundeskreis, mehr Zeit für die eigene Familie und beruflich seinen Weg zu gehen. In der Regel ist das Fundamt des Vertrauens stabil und stark genug um den Wandel standzuhalten. Jetzt beginnt die echte Beziehungsarbeit, da der Balanceakt zwischen Nähe und Distanz beginnt bzw. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Möglicherweise fühlt sich einer der Paare von Verlustängsten bedroht. In diesem Falle ist ein frühzeitiges Miteinander reden von enormer Wichtigkeit.

Im allgemeinem menschlichem Umgang geht es oft darum, andere Gesinnungen zu akzeptieren und damit auch zu tolerieren. Dazu wird die Bereitschaft eigene Vorurteile abzubauen benötigt. Denn Niemand hat das Recht, sich im alleinigen Besitz der Wahrheit zu fühlen. Ein positiver Effekt ist, dass unsere Welt um ein vielfaches bereichert, bunter und interessanter wird. Auch wenn man nach reiflicher Überlegung nicht der selben Auffassung ist, so kann man dieses so stehen lassen und sich als sozialethischer Mensch verhalten.